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Dienstag, 29. November 2011

Anbetung: 7 Tage, 7 Nächte 15.-22.12


Eucharistische Anbetung von:
Donnerstag 15. Dezember 7:00 Uhr bis Donnerstag 22. Dezember 7:00 Uhr,
im "Obergemach" (Sitzungszimmer) im Pfarrheim Neukirchen. Dort ist es schön warm, und perfekt um sich eine Stunde wie der Lieblingsjünger "an die Brust Jesu zu lehnen" um neue Kraft zu schöpfen.(Joh 13,25). Von 20-21 Uhr wird die Anbetung jeweils musikalisch gestaltet.

"Obergemach"  hat eine junge Christin bei der Pfarrmission den Sitzungsraum im 1.Stock des Pfarrheims getauft. Dass bezieht sich auf die erste Gemeinde der Christen. Nach der Himmelfahrt Jesu (Apg 1,9-11) gingen die Apostel nach Jerusalem zurück "in das Obergemach hinauf, wo sie nun ständig blieben: Petrus und Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, der Zelot, sowie Judas, der Sohn des Jakobus.  Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet, zusammen mit den Frauen und mit Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern." (Apg 1,13f. [f bedeutet folgender, und meint hier zB Vers 13 und Vers 14])

Die drei Tage Anbetung, die wir als geistigen Kern der Pfarrmission hatten, war ein so schönes und tiefes Erlebnis, eine so tiefe Begegnung mit Jesus, das wir nun vor Weihnachten allen Menschen unserer Pfarren die Chance auf eine stille Stunde Anbetung geben wollen.
Ein Paar Zitate über die Anbetung im Sitzungszimmer:
+Es ist unglaublich, was da für eine Kraft und Stärke ausging, wenn wir gemeinsam vor dem Allerheiligsten gebetet haben!
+ Anbetung! soo wichtig, also ohne unser "Obergemach" hätt ich nicht durchhalten können!
+HERZstück war ganz sicher der ausgesetzte Herr, die vielen Stunden des Gebetes und der Anbetung, das Heilungs- und Befreiungsgebet, der Segen am Schluss.

Um herauszustreichen, dass das Empfangen der Kommunion in der Messe eng mit der Anbetung zusammenhängt hat Papst Benedikt folgendes geschrieben:
"...Kommunion erreicht ihre Tiefe nur, wenn sie getragen und umfangen ist von der Anbetung. Die eucharistische Gegenwart im Tabernakel setzt nicht eine andere Auffassung von Eucharistie neben oder gegen die Eucharistiefeier, sondern bedeutet erst ihre volle Verwirklichung. Denn diese Gegenwart bewirkt ja, daß in der Kirche immer Eucharistie ist. Sie wird nie zum toten Raum, sondern sie ist immer durchlebt von der Gegenwart des Herrn, die aus der Eucharistiefeier kommt, uns in sie hineinführt und uns immer an der kosmischen Eucharistie teilnehmen läßt. Welcher gläubige MEnsch hätte das nicht erfahren? Eine Kirche ohne eucharistische Gegenwart ist irgendwie tot, auch wenn sie zum Beten einlädt. Aber eine Kirche, in der vor dem Tabernakel das ewige Licht brennt, lebt immer, ist immer mehr als steinerern Bau: In ihr wartet der Herr auf mich, ruft mich, will mich selbst «eucharistisch» machen. So bereitet er mich für die Eucharistie, so setzt er mich in Bewegung auf seine Wiederkunft." (Der Geist der Liturgie Herder 2000. S 78f.

PA Ruben

Dienstag, 22. November 2011

Dackel Niki behält den Überblick


Dackel Niki beobachtet wieder genau was sich abspielt in Krimml und der Welt. Gut, das Pfarrer i.R. Gottschalk ihm auch Zeit zum Kommentare schreiben lässt:

Vom Balkon des Messnerhauses in Krimml , Dackel Niki 

Liebe Frauchen, liebe Herrchen, 
bei vielen Menschen wird der November oft als grauer, trüber, ungemütlicher Monat gesehen. Auch in diesem Jahr zeigte sich der Monat von dieser Seite in vielen Gegenden Österreichs, die Wetterkarte weist das aus. Ganz anders im oberen Pinzgau. Hier zeigte sich der November bisher von seiner schönsten Herbstseite: klarer Himmel, viel Sonne, nur manchmal kalter Wind. Es waren sehr, sehr schöne Tage. Ich konnte stundenlang in der Sonne auf dem Balkon liegen und dem Geschehen im Dorf zuschauen. 

Der Oberpinzgau ist – so scheint mir jedenfalls – ein besonders gesegnetes, schönes Stückchen Erde. Das liegt nun nicht nur an der so schönen Welt der Berge und Almen, das liegt ganz gewiss auch an den Menschen, die dieser Gegend ihren Lebensgeist vermitteln. 

Mein Herrchen und ich hatten vor wenigen Wochen wieder einmal Besuch aus Berlin bei schönstem Wetter. Nach dem Besuch hier begaben sie sich noch für einige Tage ins Allgäu und sandten uns eine Ansichtskarte, die mein Herrchen mir vorlas. Ein Satz gefiel mir da ganz besonders, ich drucke ihn hier für Sie ab: Ich muß das ja nicht als mein Geheimnis behalten:
Wie gesagt, mein Herrchen las mir das vor, denn ich bekenne, dass ich eine gewisse Leseschwäche habe. Ich bemühe mich ja, aber mein Wissen im Lesen beschränkt sich auf einige Worte hauptsächlich mit dem Buchstaben „F“, Fressen, Fressnapf, Faschiertes, Futter, Fleisch. Ich möchte hier aber bezüglich der Rechtschreibung schöpferisch werden: wieso kann ich das Wort „Wurst“ nicht auch mit einem „F“ schreibe? Dann wird mein Wortschatz im Lesen noch umfangreicher. Das Vorbild für diese Idee habe ich übrigens aus einem Werbeplakat der CDU in Mecklenburg-Vorpommern (Abkürzung: McPom): dort warb die Partei mit dem Wort „Cukunft“. Allerdings erntete sie für diesen vermeintlich schlauen Werbespruch viel Spott und Hohn.
Die schönen Novemberherbsttage lassen in uns noch gar nicht das Gefühl aufkommen, dass wir bald in der Adventszeit stehen.

Diese Zeit spricht uns doch immer wieder ganz besonders an: wir bemühen uns wieder, ruhiger, einfühlsamer, friedvoller zu werden. Es scheint, als leuchten die Lichter aus unseren Fenstern abends besonders freundlich und warm. Der Duft vom Keksebacken hängt wieder in der Luft, wir erwarten alle das Weihnachtsfest, vielleicht spüren wir auch unsere Sehnsucht nach Licht. Ich wünsche allen für die vor uns liegenden schönen Tage und Wochen viel Freude, etwas Ruhe, schöne weihnachtliche Erfahrung.
 Mit fröhlichem Gekläff von meinem Übersichtsplatz vom Balkon des Meßnerhauses, Ihr Dackel Niki.


(Pfarrbrief 3/2011)

Montag, 21. November 2011

Gebetskreis- Frühjahrskollektion

Hier die "Frühjahrskollektion" unseres Gebetskreises, die Termine von Dezember 11' bis Juni 12'




Gebetskreis jeweils am Samstag um 19:30 nach der Abendmesse!
3. Dezember
17. Dezember: Abend der Barmherzigkeit
14. Jänner
28. Jänner
11. Februar
25. Februar
10. März
24. März: Abend der Barmherzigkeit
21. April
5. Mai
19. Mai
2. Juni
16. Juni
30. Juni

PA Ruben
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Entzaubertes Fest

Entzaubertes Fest 

Die kleinen Kinder verstehen die Welt nicht mehr.  
Sie haben in den Kaufhäusern den Weihnachtsmann gesehen – im 
November! 
Warum müssen wir so lange noch auf das Christkind warten? 
Ja,  weil die Advents- und Weihnachtszeit zum genuss- und 
„äktschon“- orientierten Konsumschlaraffenland geworden ist. 
Während sich unsere Kirchen leeren, werden die Konsumtempel 
immer voller

Der schon Wochen vor dem Advent und Weihnachten einsetzende 
Rummel ist Auswuchs eines zunehmend sinnentleerten 
Brauchtums und einer schwindenden Feierkultur.  
Es ist bestimmt nicht leicht sich dem kommerziellen Angebot zu 
entziehen.  
Es gelingt  nur im Gegensteuern und im bewussten Setzen kleiner 
Schritte,in Richtung der einfachen Krippe in dem Stall mit dem 
„Jesus-Kind“. 

Mit Ruhe, Besinnung, Staunen und gemeinsamen Erleben von Groß und Klein, von Alt und Jung dieser besinnlichen Zeit vor dem Adventkranz und dem Weihnachtsbaum. 

Was wir aus dem Advent und aus Weihnachten machen, 
liegt aber noch immer an uns selber. 

Eine gesegnete Zeit des Wartens, ein bergendes, tröstendes 
Weihnachtsfest, 
Kraft, Freude und Gottes Segen für 2012 
wünschen  allen Lesern unsres Pfarrblattes 



Matthias Baic              Margit Hollaus                  Maria Ranggetiner

(aus: Gemeinsamer Pfarrbrief Krimml, Wald, Neukirchen 3/2011)

Pfarrkirche Neukirchen über Holzzaun von Osten

Pfarrkirche Neukirchen über Holzzaun von Osten

Frei
nach Hokusai:
36 Ansichten der Pfarrkirche Neukirchen

PA Ruben


Samstag, 19. November 2011

3fache Beunruhigung- und die Lösung: Predigt zum Christkönigssonntag

Predigt zum Christkönigssonntag von Pfarrer Helmut Friembichler
(Mt 25,31-46, Vom Weltgericht)

Mit dem Evangelium haben wir kein Beruhigungsmittel zu uns genommen.
Drei Dinge beunruhigen uns:
Die erste Beunruhigung kommt daher, dass es am Ende der Geschichte einen Richter gibt,
dem zugemutet wird, allen Recht zu sprechen.
Daher beunruhigt uns, dass es einen gibt, der uns ganz genau kennt.
Auch unsere innersten Absichten und Einstellungen sind ihm nicht verborgen.
Vor ihm zählt auch keine falsche Ausrede oder ein Abschieben der Schuld auf andere.
Weltgericht bedeutet daher: du hast jetzt Verantwortung für deine Taten,
und meint nicht nur für dein eigenes Wohlergehen, sondern auch für andere Menschen.
Am Ende wird jedem Recht gesprochen.
Die Quelle dieses Rechts ist Gott, der uns richten wird.
Ein Einspruch vor ihm ist daher absurd.
Das mag unserem allgemeinen Empfinden entgegenstehen.
Die erste Beunruhigung ist, dass Gott uns richten wird und nichts kann vor ihm verborgen werden.
Die Beunruhigung soll uns nicht ängstigen, sondern ändern.

Die zweite Beunruhigung kommt daher, dass der,
dem jeder einmal gegenübertritt,
in der Geschichte gegenwärtig ist.
Der große Richter ist zugleich auch der,
dem keine Beachtung entgegen gebracht wird.
Er ist anwesend in den Hungernden und Dürstenden, den Abgeschobenen und den Ausgestoßenen,
den Abgestempelten und Asozialen,
den Unwürdigen und Andersfärbigen.
Diese alle sind einbezogen im Gericht.
Beim Weltgericht ist der Richter auch deren Anwalt.
Alle, die wir verdrängen, hebeln uns aus der engen Einfassung des Lebens, uns nur selbst zu kennen und zu sehen.
Der Gedanke eines Weltgerichts holt uns aus den verkehrsberuhigten Gedanken-Zonen.
Daher die zweite Beunruhigung:
Alle je gelebten Menschen sind versammelt beim letzten Gericht.

Die dritte Beunruhigung kommt daher, dass der Gedanke eines Weltgerichts eine Schuldzuweisung an Gott außer Kraft setzt.
Meist schieben wir die von uns allen feststellbare Ungerechtigkeit dieser Welt,
die Menschen wirklich verzweifeln lassen kann,
an IHN ab.
Doch am Ende hat die Ungerechtigkeit nicht das letzte Wort.
Sie hat nicht das letzte Sagen.
Daher darf das Unrecht für uns nicht bestimmend sein und uns lähmen.
Wenn doch am Ende Gott alles gerecht macht, ist die Rede von der Ungerechtigkeit Gottes gegenstandslos. 
Die dritte Beunruhigung ist daher die, dass wir die Ungerechtigkeit dieser Welt nicht auf Gott abschieben können und wir gefordert sind, jetzt für die Gerechtigkeit einstehen.

Aber!
Wie durchbrechen wir die Beunruhigung?
Indem wir dem Evangelium trauen und nach ihm leben!
Verwechseln wir nicht das Evangelium, dem Grund unserer Beunruhigung,
mit einer Gebärde der Drohung.
Wenn wir ihm Glauben schenken, und vor allem dem, der es uns zuruft,
Jesus Christus, erkennen wir darin eine Geste der Zuneigung.
Denn wenn wir ihm Glauben schenken, erkennen wir, dass er uns Wahres sagt.

Das Evangelium ist die Wahrheit unseres Lebens, die Wahrheit des Lebens aller Menschen hier auf Erden
Sie kommt uns hier entgegen.
Dieses Entgegenkommen Gottes geschieht aus reiner Liebe, zu unserm Heil.
Die Wahrheit, die er uns aus Liebe zeigt, macht uns frei.
Wenn ich dem Evangelium glaube, macht es uns auch frei von jeder Beunruhigung und führt uns zu einem inneren Frieden, den nur Gott gibt.
Und den haben wir nur, wenn wir ihn mit Gott haben.

Christus Jesus, den wir heute als unseren König anrufen, er ist uns so unendlich nahe, auch durch jene, die das Leben mit uns hier auf Erden teilen.
Er kommt uns entgegen und führt uns in sein Reich,
nachdem er uns recht getan hat.
Nachdem er allen recht getan hat beim jüngsten Gericht.
Es ist das Evangelium der Weg, ins Reich Gottes zu gelangen. 
Es ist das Reich der Wahrheit und des Lebens,
das Reich der Heiligkeit und der Gnade,
das Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens.
Dafür hin und wieder beunruhigt zu werden, schadet wirklich nicht.
Amen.

Pfarrer Helmut Friembichler
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Samstag, 12. November 2011

Die Ehe ist ein himmlisch Ding! Predigt für Ehejubilare (verbunden mit Sonntag 33. im Jahreskreis)


Predigt für Ehejubilare (verbunden mit Sonntag 33. im Jahreskreis) von Pfarrer Helmut Friembichler:

Der Mensch hat für sein Leben Talente mitbekommen. 
In unserem Sprachgebrauch sagen wir – mach etwas aus deinem Leben!
Damit muss nicht eine große, auffällige Karriere gemeint sein, die sich im Rampenlicht der Welt abspielt.
Es geht um ein Leben für Gott und es geht darum, dass er von uns einen Einsatz erwartet.
Das Gleichnis von den Talenten (Mt 25,14-30) sagt uns dies.
Fragen wir daher nach unseren Möglichkeiten.
Jeder kann in der konkreten Situation seines Lebens seine Talente einsetzen.
Dabei sind nicht einfach materielle Ziele gemeint, sondern der Einsatz für Jesus Christus und sein Reich.
Ein solcher Einsatz der Talente dient wieder dem Menschen und seinem Wohl.
Auf diesem Hintergrund wollen wir auf die Jubelpaare blicken.
Denn mit dem Bund der Ehe habt ihr vor 10, 25, 40, 50 und sogar 60 Jahren besondere Talente geschenkt bekommen, die für alle ein Segen sind.
Die heute gängige Meinung schätzt nicht das, was der Bund der Ehe an Werten hervorbringt.
Sie erkennt nicht Liebe, Treue und den Glauben, sondern sieht oft nur Zwang, Abhängigkeit oder gar Unterdrückung.
Dabei wird das lose Zusammensein von Individuen,
das sich nach egoistischen Wünschen verwirklicht,
das auf bloße Befriedigung und daher auf das gegenseitige Gebrauchen aufgebaute Leben zu zweit als modern und zeitgemäß betrachtet.
Dies aber führt zur Zerstörung tragfähiger Ehen und Familien.
Aber zurück zu den Talenten, die in der christlichen Ehe zur Entfaltung kommen.

Die Ehe ist in der Ordnung der Schöpfung grundgelegt und die grundlegende Form des Zusammenseins von Mann und Frau.
Da ist einmal die Weitergabe des Lebens.
Die Ehe ist Quelle des Lebens, der Ort, an dem Kinder geboren werden, heranwachsen und Liebe erfahren.
Damit dies so sein kann, haben die Eheleute Verantwortung für ihre Beziehung.
Die eheliche Beziehung reift durch die Treue,
durch das JA der Eheschließung, das sich weiter entfaltet.
Gehen wir einen Schritt weiter.
Eine Bedeutung von Religion ist „Rückbindung“.
Das Geheimnis der Ehe kommt hier deutlich zum Vorschein.
„Rückbindung“ meint dann, dass beide Ehepartner durch den Glauben rückgebunden sind an den, der der Garant aller Liebe ist: Jesus Christus.
Mit der langen Zeit wird hier eine Liebe sichtbar, die mehr ist als Gefühl oder psychologisches Verbundensein ist,
eine Liebe, die sich in der Treue als wahrhaftig erweist.
Eine solche Liebe ist echte Liebe.  
Wo dies wirklich geschieht, wo dadurch wirklich Kinder geprägt werden, wenn Kinder und Heranwachsende hier lernen, miteinander gut umzugehen, Konflikte zu lösen, einander gegenseitig anzunehmen, dann leuchtet das Reich Gottes herein.
Dann werden die gegebenen Talente vermehrt und nicht eingegraben.
Warum brauchen wir an den Schulen immer mehr Psychologen, warum brauchen wir immer mehr institutionalisierte Einrichtungsformen, wie Eheberatungsstellen, Partnerberatungsstellen usw. um die Probleme zu lösen?
  
Im Hintergrund stehen meist zerrüttete Familien, mit ihren abgestorbenen Beziehungen, dahinter steht oft ein seelenloses Zusammensein von Menschen, die sich von Gott entfremdet haben.
Dabei versucht die Politik mit so genannten Anreizen Familien zu fördern und sie zu unterstützen.
Aber allein die besten gesellschaftlich – öffentlichen Rahmenbedingungen können es nicht schaffen, gute Ehen und Familien hervorzubringen.
Die Verantwortung für gute Familien können wir nicht einfach der Politik zuschieben.
Worin besteht der tiefste „Anreiz“ für Ehe und Familie?
Einfach darin, dass Familie als Aufgabe zur Hingabe doch Quelle eines erfüllten und glücklichen Lebens in sich ist.
Aufgabe zur Hingabe:
Dies meint die Nachfolge Jesu.
Dies meint Berufung zur Hingabe, nach den Worten Jesu:
Wer sein Leben gibt, der wird es gewinnen.
Wer sich dem Anderen schenkt in  Liebe, wird sich neu finden.
Hier stoßen wir auf den Kern christlicher Lebensführung.
All eure Ehejahre stehen für diese Lebensführung.
Daher mein Appell: 
Haltet fest am gemeinsamen Gebet.
Nehmt Anteil am Leben der Pfarrgemeinde, an den Gottesdiensten, lasst zu, dass Gottes Gnade wirken kann und Gottes Segen nicht ausgelöscht wird in eurer Ehe und Familie.
Bleibt verbunden mit dem Wort Gottes.
Lest aus der Heiligen Schrift.
Redet miteinander über den Glauben.
Seid Gott in allem dankbar.
Verzeiht einander und bewahrt den Frieden.

Ich darf euch heute, liebe Jubelpaare, allen meinen Dank aussprechen für all die Liebe und Treue in diesen Jahren der Ehe.
Gemeinsam dürfen wir Gott danke sagen, für sein Zutun.
Sicher:
Ihr habt oft Schweres durchgetragen.
Aber: ihr habt Gedanken des Auseinandergehens nicht groß werden lassen.
Ihr habt Krisen durch gestanden, genau so wie Verletzungen und Kränkungen.
Aber all dies hat eure eheliche Liebe nicht zu Nichte gemacht.
Der Garant eurer Liebe ist Christus Jesus selbst, der mit euch all den Schmerz und all das Leid erträgt und immer neu die Quelle der Liebe ist.
Seine Liebe ist größer und durch ihn wird unsere Liebe groß.
Vermehrt eure Talente Tag für Tag durch euer eheliches Leben und erfreut euch alltäglich an dem kleinen und großen Glück, das Gott euch schenkt in eurem treuen Zueinander.
Und sagt den jungen Menschen:
Ja, wir sind glücklich verheiratet.
Dank sei Gott.
Genau das wollen wir jetzt zum Ausdruck bringen, wenn wir den Segen der Ehe, des Bundes eurer Liebe erneuern, wenn ihr erneut euer JA sprecht.
Wir wollen uns weiter in Liebe und Treue beistehen, bis der Tod uns scheidet.
Ja, wir wollen dies, weil das uns glücklich macht.
Amen. 

Pfarrer Helmut 

Nebelschwaden in der Kirche?


Nein! Weihrauch!
Vielleicht ist euch in den letzten Monaten der gestiegene Weihrauch gebrauch in der Kirche aufgefallen. Warum eigentlich benutzt man Weihrauch?

+Weil der Weihrauch gut riecht dient Weihrauch als Zeichen unserer Verehrung. Für Gott nur das Beste!

+Weil der Weihrauch aufsteigt steht er für unsere Gebete die wie Weihrauch zu Gott aufsteigen. Der Weihrauch trägt sozusagen unsere Gebete zu Gott. „Aus der Hand des Engels stieg der Weihrauch mit den Gebeten der Heiligen zu Gott empor.“ (Offenbarung 8,4)

+Als Gott mit Mose am Sinai den Bund schließt, „ließ sich die Herrlichkeit des Herrn auf den Sinai hinab, und die Wolke bedeckte den Berg sechst Tage lang.“ (Exodus 24,16) In der Kirche kommt Gott wieder zu uns. So ist der Rauch ein Zeichen für die Gegenwart Gottes.

+Warum aber beräuchert man bei der Gabenbereitung zuerst die Gaben, dann den Priester, und dann das ganze Volk? Das ist keine „Selbstbeweihräucherung“. Ganz im Gegenteil. Wir verehren immer den Schöpfer und nie das Geschöpf. Bei der Beweihräucherung ist es so:
Zuerst ehren wir Jesus, der bei der Eucharistie in den Gaben Brot und Wein sichtbar wird. Dann ehren wir Jesus der im Priester sichtbar wird. In der Messe steht der Priester für Jesus. Es handelt nicht der Priester sondern Jesus durch den Priester.
Und dann verehren wir Jesus in allen Gläubigen. Denn wir alle sind der Leib des Herrn und in der Gemeinschaft der Gläubigen ist Jesus unter uns.
Es ist also immer Gott, den wir mit dem Weihrauch verehren.

PA Ruben
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Donnerstag, 10. November 2011

Billaparkplatz- Evangelisierungseinsatz

Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! (Mk16,15)

Samstag vor zwei Wochen:
Billaparkplatz
Evangelisierungseinsatz

Diesmal: Predigten auf dem Billaparkplatzfelsen:

(Foto RW)
(Foto RW)
(Foto RW)











Flashmob: Wikipedia: ...bezeichnet einen kurzen, scheinbar spontanen Menschenauflauf auf öffentlichen oder halböffentlichen Plätzen, bei denen .. die Teilnehmer ... ungewöhnliche Dinge tun.

(Fotos: Georg Mayr-Melnhof ausser gekennzeichnt mit RW: Ruben Weyringer)

PA Ruben

Danke für die Einladung :-)




.... somit ist auch Wald im Pinzgau fleißig im Blog von Ruben beteiligt.

Hier "rührt sich was" - schön! :-)
Und wie sagte schon Dom Helder Pessoa Camara:

Wenn einer allein träumt, bleibt es ein Traum.
Träumen viele gemeinsam, ist es der Anfang einer neuen Wirklichkeit!
Dann träumen wir mal alle gemeinsam von einer großen, gemeinsamen, lebenden und lebendigen und vor allem wachsenden Plattform von Krimml, Wald und Neukirchen!

Alles Liebe - eine schöne Zeit euch allen - Karin HP :-)


Mittwoch, 9. November 2011

Kirchen, die Paläste der Armen und Einfachen!

Kirche waren und sind die Paläste der Armen und einfachen Menschen! In Zeiten, in denen nicht einmal daran zu denken war, dass die einfachen Menschen in die Paläste der Grafen, Könige und Kaiser gehen durften, wurden diese Kirchen gebaut! Jeder durfte hinein, jeder war gleich vor Gott! Auch in die herrlichsten Kathedralen konnte jeder hinein. Sogar die Bettler durften dort teilhaben an den schönsten Dingen, die Menschen machen können. 

In dem Jahr, dass ich in Bolivien verbracht habe, habe ich auch immer wieder darüber gestaunt, dass es gerade die Ärmsten sind, die die Kirchen putzen und schmücken. Sie haben sonst keinen schönen Platz auf der Welt.

Wenn ich  in unseren  Kirchen sitze,  stehe oder knie, dann kann es schon passieren, dass ich überwältigt wird von meinen Gefühlen. Besonders bei unserer Samstagabends Anbetung in Krimml geht es mir oft so. Ich denke mir dann: Unglaublich, seit 500 Jahren, vielleicht sogar 1000 Jahren oder noch länger, sind genau hier Menschen gekniet um GOTT zu danken für das Leben, um IHN zu bitten und anzubeten. Unsere Vorfahren haben ihre Ganze Liebe, ihr Ganzes können und ihre Ganze Kraft in diese Kirchen gesteckt, damit sie so schön seien wie nur möglich.

Unsere Kirchen, Paläste der Einfachen und Armen, stecken so voller Details, dass ich manche davon mit der Zeit vorstellen will. Manchmal einfach in Bildern, aber vielleicht kann ich auch über das ein oder andere Werkt etwas in Erfahrung bringen.
Beginnen möchte ich mit der Hl. Geist Taube in Krimml, die mich jedes mal wieder fasziniert:
 Der Heilige Geist in der  Gestalt der Taube. 
Mt 3,16: Kaum war Jesus getauft und aus dem Wasser gestiegen, da öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen
 Was bedeuten die 7 Herzen, die die Hl. Geist Taube umgeben?
Wahrscheinlich stehen sie für die 7 Gaben des Heiligen Geistes!
 Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit, Gottesfurcht.
So schwebt der Heilige Geist vor dem Altarraum mit Blick auf das Volk Gottes.
GOTT wendet sich uns immer wieder zu, er sendet uns seinen Geist, der Geist der uns Hilft ein Leben mit GOTT zu gehen!
Oh Herr, sende deinen Geist aus, und alles wird neu!

PA Ruben

Dienstag, 8. November 2011

Stuhlfelden/Maria am Stein, Fußwahlfahrten 2012

Dechant Tobias Giglmays/Mittersill hat vergangenes Kirchenjahr Monatswahlfahrten nach Stuhlfelden, "Maria am Stein" eingeführt.
Von Mai bis Oktober gab es jeweils am 13. (Fatimatag) die große Monatswahlfahrt (Gebet um Frieden, Versöhnung und um Geistliche Berufe).
Sogar unser verehrter Herr Erzbischof Alois Kothgasser war einmal als Festprediger da.

Da wir also so eine schöne, wieder aufblühende Wahlfahrtsstätte in unserer Nähe haben, sind wir am überlegen, ob wir am 13.Mai und am 13 Oktober eine Fußwahlfahrt von Neukirchen weg nach Stuhlfelden starten. Diese beiden Tage makieren die erste und die letzte Erscheinung in Fatima im Jahre 1917.  2012 fallen sie auch ganz praktisch auf einen Sonntag und einen Samstag. Mal sehen ob das klappt- ich werde wenn es soweit ist darüber informieren.

Stuhlfelden hat jetzt auch eine informative und schöne Homepage. Man kann auch Gebetsanliegen schicken (gebetsanliegenr@wallfahrtskirche-stuhlfelden.at).

Hier ein ausschnitt zur Geschichte der Kirche
"Als einzige Muttergotteskirche des Dekanates ist "Maria am Stein" seit Jahrhunderten auch Wallfahrtskirche.
Tatsächlich steht sie auf einem "Stein", einem Felsen, was aber nur am zweifachen Stiegenaufgang von Süden erkenntlich ist, während die Nordseite durch wiederholte Überschwemmungen eingeebnet wurde. Die Jahrhunderte alte Wallfahrt bezeugen zwei Kandelaber für die Wallfahrtskerzen beiderseits des Hochaltares, aber auch eine Reihe Votivtafeln und andere Votivgaben wie Krücken etc., die früher die Kirchenwände zierten."

PA Ruben

Segensreicher Abend in Neukirchen

Unser Gebetskreis am 5. November in Neukirchen am Großvenediger steckte wieder voller Überraschungen und schöner Momente! Lobpreis, freies Gebet, Impuls über Heiligkeit, spezial Eucharistischen Segen für die Geburtstagskinder (Danke!), Segenslied und Segen für alle und dann noch ein schöner gemeinsamer Abend! Der nächste Gebetskreis ist am 19. November, bitte vormerken. Hier ein paar Eindrücke:

Die Lobpreisband ist schon ganz aufgeregt, die Flöten und Oboe werden gestimmt, die E-Gitarre unter Strom gesetzt.
 
Dann geht es los mit dem Lobpreis. Diesmal bin ich an der Gitarre.
 Und dann kommt Andreas AKH "The Preacher" Kammerhofer und hält uns einen super biblischen Impuls darüber, wie man heilig werden kann! Eine mp3 Aufnahme davon wird bald online gestellt.
Unser großes Vorbild, der selige  Johannes Paul II. hat die Ausführungen von Andreas sicher sehr wohlwollend verfolgt.
Während Andreas verschiedene Schätze aus der Bibel sucht und findet...
... erntet er bewundernde Blicke der jungen Christinnen. Vielleicht hat sich sogar die ein oder andere ein bisschen verliebt ;-)
 Dann wird das Allerheiligste ausgesetzt und angebetet.
Vom Segen gibt es keine Fotos, weil der Fotograph selbst einen speziellen Geburtstagssegen bekommen hat. Ein segensreicher Abend!
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PA Ruben


Samstag, 5. November 2011

Die wunderbare Lobpreiswelt der Amelie

Heute ist wieder Gebetskreis in Neukirchen nach der Abendmesse!

Wie ihr auf diesen Bildern sehen könnt, hat sich unsere Lobpreisband schon gut vorbereitet:

Edwin an der E Gitarre und Andreas am Klavier, gezeichnet von Amelie
Inge mit Oboe und Ruben an der Gitarre, gezeichnet von Amelie

Das Vorletzte Mal war unser Herr Dechant Tobias Giglmayr bei uns. Nach dem Lobpreis und vor der Anbetung hat er uns vom Gebet erzählt. Die Kinder haben sich richtig um ihn gescharrt:
Dechant Tobias beim Gebetskreis



Wandermuttergottes
Dann sind zwei Schwestern mit der Wandermuttergottes bei uns gewesen. Das war ein wundervoller Abend, bei dem auch jeder seine persönlichen Dank und seine persönlichen Bitte vor GOTT gebracht hat.

Wer wird heute Gast sein? Franz Josef hält es noch geheim. Ich hätte auf den Kardinal Schönborn getippt, nachdem der Dechant ja schon da war. Auf alle Fälle wollen wir auf den Heiligen Geist vertrauen, dass er auch heute unsere Herzen mit seiner Liebe und seiner Kraft erfüllt!

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PA Ruben


Donnerstag, 3. November 2011

"Neues Feuer" für den Pinzgau- Rupertusblatt über die Pfarrmission


Das Team der jungen Missionare von der Loretto Bewegung: "Das Wochenende im Pinzgau war toll, wir freuen uns auf den nächsten Einsatz." Foto: Loretto

„Neues Feuer“ für den Pinzgau





Pfarr-Mission. Ein gewaltiges Wochenende voller jugendlicher Begeisterung mit den „Lorettos“ erlebten die Pfarren Wald, Krimml und Neukirchen am Großvenediger.

Pfarrer Helmut Friembichler spendet
das Sakrament der Versöhnung

Oberpinzgau. Vierzig Jugendliche der Loretto-Bewegung brachten mit einer Pfarrmission neuen Schwung in die alten Kirchengemäuer. Den Auftakt bildete ein tiefgehendes Musical, zu dem rund 140 Teenies aus den umliegenden Pfarren gekommen waren.  Samstags fand ein Einsatz auf einem großen Supermarktparkplatz statt: Dort bot der Ortspfarrer mitten unter den parkenden Autos Beichtgelegenheit an, während Jugendliche das Wort Gottes verkündigten oder sich zum Lobpreis formierten. „Wenn die Leute nicht zu uns in die Kirche kommen, so müssen wir eben zu ihnen kommen“, erklärt Pfarrer Helmut Friembichler. Ein dichtes Programm hatte auch der Nachmittag zu bieten. Bei Treffen mit Firmlingen und Hauslehren bei den Pfarrmitgliedern brachten die Jugendlichen die Lebendigkeit des christlichen Glaubens näher. Selbst die Nachtlokale blieben vom missionarischen Geschehen nicht verschont.Die Menschen bestärken
„Die Menschen suchen Gott, ob es ihnen bewusst ist oder nicht. Es ist unsere Aufgabe, ihnen Christus und somit die Liebe zu bringen“, ist der 18-jährige Johannes überzeugt und verweist auf das volle Gotteshaus am Samstagabend in Neukirchen – bis zum letzten Platz mit Jugendlichen gefüllt. Neben Pantomime, kreativer Kurzimpulse und Spontanlobpreis ergaben sich Begegnungen bei den Gebetsmärschen durch den Ort sowie beim gemütlichen Pfarrcafé. Den Abschluss bildeten zwei hl. Messen in Wald und Krimml, mit Zeugnissen einiger Jugendlicher. Alles in allem fühlten sich die jungen „Missionare“ in der Pfarre sehr gut aufgenommen. „Es ist schön, die Menschen hier neu zu bestärken. Wir haben so viele positive Rückmeldungen bekommen – wir freuen uns schon auf den nächsten Einsatz“, so das Fazit der Jugendlichen.   

 

Loretto/ibu

Ps: Bald gibt es mehr berichte aus Neues-Feuer-Kirchen. Soviel vorweg: die Jungen Missionare waren sich einig, dass sie in unseren Pfarren mindestens soviel geschenkt bekommen haben, wie sie gegeben haben!
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PA Ruben